Was soll ich nächstes Wochenende machen? Wer hat sich diese Frage noch nicht gestellt! Verschiedene Antworten drängen sich auf: Freunde treffen. Einen Städtetrip unternehmen. Abends feiern gehen. Einen Halbmarathon laufen. Einen Vortrag besuchen.
Die Teilnahme bei der Shelterbox-Germany-Challenge, die vom 5. bis 7. August in Karlsruhe stattfand, hätte jedenfalls viele dieser Ideen bedienen können.
Die Teilnehmer aus ganz Deutschland durften am Samstagvormittag zunächst ein kurzes Botschafter-Training absolvieren. Vermittelt wurde, dass durch die Shelterbox Menschen in Krisengebieten ein neues Zuhause gebracht wird. Im Mittelpunkt stand also eine grüne Box, die neben einem großen Zelt ein bemerkenswertes Sortiment verschiedener überlebenswichtiger Gegenstände – von der aufblasbaren Solarlampe über den Wasserfilter bis hin zu einem mobilen Ofen – enthält. Doch dann ging erst richtig los! Die verschiedenen Teams, die sich aus jeweils etwa vier Teilnehmern zusammensetzten, fanden sich in der Innenstadt von Karlsruhe ein und warteten auf den Startschuss, der den Auftakt für die Team-Challenge bildete. Auch der Distrikt 1860 war mit einem clubübergreifenden Distriktteam und einem Team aus Heidelberg gut vertreten. Aufgabe war es, eine Shelterbox durch Karlsruhe zu befördern und an verschiedenen Stationen im Stadtgebiet diverse Aufgaben zu erfüllen. Die Wege zwischen den Stationen – insgesamt immerhin etwa 20 Kilometer – durften dabei nur zu Fuß zurückgelegt werden. Für die Beförderung der Shelterbox gab es keine näheren Vorgaben, sodass die Teams ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Das Distriktteam entschied sich, die Box in einen Rucksack zu verwandeln, das Team aus Heidelberg wählte hingegen den klassischen Weg: das gemeinsame Tragen der Box. An den verschiedenen Stationen traten immer zwei Teams gegeneinander an und mussten sich beispielsweise beim Tauziehen um eine Shelterbox, beim Erraten von Nationalflaggen oder bei einem Singstar-Gesangduell messen.
Natürlich ließ es nicht lange auf sich warten, dass die Teams von Passanten in der belebten Innenstadt angesprochen wurden. Bereitwillig wurde über die Arbeit von Shelterbox aufgeklärt und weitere Informationen mit einem Flyer zur Verfügung gestellt. Das erste Ziel der Challenge – Aufmerksamkeit in der Bevölkerung – war damit erreicht. Aber auch ein zweites Ziel konnte erreicht werden. Jedes Team hatte bereits zuvor Spenden akquiriert. Insgesamt konnte so ein großer Spendenbetrag gesammelt werden, mit dem die Arbeit von Shelterbox unterstützt wird. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank auch den verschiedenen Rotary Clubs im Distrikt 1860, die durch ihre finanzielle Unterstützung erheblich zum Erfolg der Aktion beigetragen haben.
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Grillfest. Zusammen mit alten und neuen Freunden wurden die Erlebnisse des Tages nochmals in Erinnerung gerufen. Bei der Siegerehrung durfte sich das Team aus Heidelberg freuen, bei der Challenge den dritten Platz erreicht zu haben. Schließlich feierten die Teams bis spät in die Nacht die erfolgreiche Aktion.